Die kanadische Goldrute kennt sicherlich jeder, sogar wenn man an der Autobahn entlang schaut sieht man diese goldgelb leuchtenden Blütenähren.
Sie wächst gerne dort, wo es feucht ist, zieht das Wasser aus dem Boden. Deshalb wirkt sie auch gut für Nieren und Harnblase.
Die heimische echte Goldrute ist wesentlich kleiner, und hat auch eine andere Wuchsform. Sie hat schon seit der Keltenzeit eine lange Tradition als Wundheilkraut.
Wirkung und Heilkräfte
Die Goldrute wird seit dem Mittelalter zur Unterstützung von Nieren und Blase verwendet.
Ihr Name „Solidago“ bedeutet übersetzt „gesund machen“ oder „heilen“.
- Entwässernd & reinigend – unterstützt die Ausscheidung über die Nieren, hilfreich bei Blasenentzündungen und Reizblase
- Entzündungshemmend – lindert Reizungen im Harntrakt
- Krampflösend – kann Blasenkrämpfe und leichte Schmerzen mildern
- Ausleitend & entschlackend – traditionell auch bei Rheuma und Gicht verwendet, um Stoffwechselschlacken auszuleiten
- das frische zerriebene Kraut bei Verstauchungen und Prellungen
- Tinktur bei Insektenstichen und Pilzinfektionen
- Fieber, Halsentzündungen (gurgeln mit Tee), Heuschnupfen (Tee oder Tinktur - wirkt abschwellend)
Die Goldrute gilt als klassische Pflanze zur „Durchspülungstherapie“ und wird oft in Blasen- und Nierentees eingesetzt.
Goldrutentee:
1–2 Teelöffel getrocknetes Kraut mit heißem Wasser übergießen, 10 Minuten ziehen lassen, mehrmals täglich eine Tasse trinken.
Tipp: Wer den Tee trinkt, sollte stets auf eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten!
Die Goldrute stärkt nicht nur körperlich – sie wirkt auch seelisch:
- Sie schenkt Zuversicht und Licht, besonders in Zeiten der Schwäche oder wenn man sich „ausgelaugt“ fühlt.
- Ihre strahlend gelben Blüten können uns daran erinnern, die eigene innere Kraft wiederzufinden und uns aufzurichten.
Die Goldrute ist eine Pflanze, die Körper und Seele gleichermaßen stärkt. Sie reinigt, bringt in Fluss und lässt uns – wie ihre goldenen Blüten – wieder strahlen. Ein wahres Geschenk der Natur für die Nieren, die Blase und für unser inneres Gleichgewicht.
Vorsicht bei stark eingeschränkter Nierenfunktion oder Herzinsuffizienz, und in Schwangerschaft und Stillzeit.
Echte Goldrute Kanadische Goldrute
Goldruten-Sirup
Ein selbstgemachter Goldruten-Sirup ist nicht nur wohltuend für Nieren und Blase, sondern auch ein feines Naturheilmittel zur Stärkung in Übergangszeiten, der dir Sonne und Licht in die kalte Jahreszeit trägt. Du kannst ihn kann pur, in Wasser oder Tee eingerührt oder auch löffelweise einnehmen.
Zutaten
- 2 Handvoll frische Goldrutenblüten und -kraut (am besten direkt nach dem Sammeln verarbeiten)
- 1 Liter Wasser
- 500 g Zucker
- 1 Zitrone in Scheiben
Zubereitung
- Goldrutenkraut grob zerkleinern und zusammen mit den Zitronenscheiben in einen Topf geben.
- Mit 1 Liter Wasser übergießen, langsam erhitzen und ca. 20 Minuten sanft köcheln lassen.
- Abseihen und die Flüssigkeit auffangen.
- Den Sud zurück in den Topf geben, Zucker einrühren und so lange köcheln lassen, bis ein sirupartiger Ansatz entsteht.
- Noch heiß in saubere Flaschen füllen und gut verschließen.
Anwendung
- Bei Blasenreizungen oder zur Stärkung der Nierenfunktion: 1–2 TL in ein Glas warmes Wasser geben und trinken.
- Als Immun-Kur in der Übergangszeit: täglich 1 TL pur oder im Tee.
- Schmeckt auch wunderbar als Kräuter-Süße im Mineralwasser oder über Naturjoghurt.
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