Das Berufskraut, warum heißt es eigentlich so? Weil es früher - warum heute nicht mehr? - gegen Verzauberung genutzt wurde.
Wenn man vermutete, dass eine Krankheit dadurch auftrat, dass jemand "berufen wurde" (verhext, verzaubert, verflucht) hat man eine Abkochung vom Berufskraut gemacht und sich mit dem Sud eingerieben, als Gegenzauber sozusagen. Als Schutz hat man Berufskraut Kindern vorsorglich ins Bettchen gelegt und den Tieren zum Futter gegeben.
Ich liebe das Berufskraut mit seinen kleinen feinen strahlenden Blütenköpfchen, es sieht ähnlich aus wie Gänseblümchen, nur dass es viel größer wächst, mindestens 1m hoch, und im oberen Drittel der Pflanze sitzen die vielen Blütendolden. Und es ist noch zarter, und somit ist es auch eine milde Heilpflanze. Der Tee aus Blüten und Blättern wirkt schleimlösend, schweiß- und harntreibend. Er schmeckt sehr angenehm finde ich und mild.
Ich mache mit den Blüten ein Blütenwasser: ich pflücke die Blüten ganz frisch, lege sie in gutes sauberes Wasser und lasse dieses 1-3 Tage in der Sonne und in der Nacht im Mond- und Sternenlicht stehen. Auf jeden Fall solange es noch frisch und blühend aussieht. Dann filtere ich das Blütenwasser ab, und gebe 1/10 von der Blütenwassermenge an 40%-igem Alkohol dazu. Zu einem Liter Blütenwasser also 100ml Alkohol.
Wofür ich das Blütenwasser verwende wird mir das Berufskraut noch sagen. Ich muss es auch nicht genau wissen, wenn jemand zu mir kommt und Hilfe benötigt, dann teste ich über seinen Körper aus, was es braucht, und dann kann kann gut sein, dass z.B. die Tropfen vom Berufskraut dabei sind. Auf jeden Fall steht es für Mitgefühl, für Nachsicht sich selber gegenüber, für "Alles ist gut" - wenn jemand zu streng zu sich selbst ist, soviel hat es mir schon verraten.
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